Förderverein BallettVorpommern e.V.

Newsletter Nr. 16

Liebe Freunde und Förderer des Balletts Vorpommern:

Wir freuen uns, Ihnen heute den sechzehnten Newsletter des Fördervereins BallettVorpommern zusenden zu können. Es geht um den Theaterball und die Verleihung der Theaterprese, die Premiere des Balletts „Gilgamesch“ und die Sanierung des Großen Hauses Greifswald.

Theaterball und Theaterpreise

Nach langjähriger Pause fand in diesem Jahr wieder ein Theaterball statt. Neu waren dabei die Theaterpreise, die das Theater Vorpommern gemeinsam mit den drei Fördervereinen – Hebebühne e.V., Förderverein Theater Putbus e.V. und Förderverein BallettVorpommern e.V. – in diesem Jahr zum ersten Mal verlieh. Für jede Sparte waren Preise ausgelobt, wobei einer als Publikumspreis über Abstimmungskarten ermittelt wurde, die nach jeder Vorstellung gesammelt wurden.

Zu Beginn des Theaterballs erhielt im Foyer des Großen Hauses Stralsund jeder Gast ein Glas Sekt, welcher vom Förderverein BallettVorpommern e.V. gesponsert wurde. Um 19:00 begann der Ball mit einer Ballettvorstellung im großen Saal. Es wurde zu Melodien aus Leonhard Bernsteins „Westside Story“ getanzt. Das Schauspielensemble folgte mit dem Lied „Gras“ von Gerhard Gundermann. Anschließend an diesen Auftakt begrüßte der Intendant und Ballettdirektor Ralf Dörnen das Publikum.

Den Theaterpreis 2022 für die Sparte Ballett erhielt der Tänzer Stefano Fossat (siehe Bild). Mit großer Freude überreicht wurde er von Sigrid Todenhagen, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins BallettVorpommern e.V. Der Preis ist verbunden mit einem Geldbetrag über 500 €, gesponsert vom Modehaus Jesske. Ein symbolischer Scheck wurde von Katharina Meyer
überreicht – Tochter von Birgit Jesske, die leider nicht teilnehmen konnte. Der Intendant und Ballettdirektor Ralf Dörnen hielt die Laudatio und dankte Stefano Fossat für seinen Einsatz und künstlerischen Erfolg. Besonders hob er die Disziplin des Tänzers hervor, am Beispiel einer Vorstellung des Balletts „Der Nussknacker“: Hier renkte er sich während der Vorstellung seine Schulter aus, ließ sie sich in der Pause von Kollegen wieder einrenken, und tanzte weiter!

Weitere Preisträger waren die Flötistin Julia Götting (Sparte Konzert), die finnische Mezzosopranistin Pihla Terttunen (Sparte Musiktheater) und der Schauspieler Markus Voigt (Sparte Schauspiel). Markus Voigt erhielt dabei den Publikumspreis – er ist übrigens schon seit 25 Jahren am Theater Vorpommern. Für ihn hielt die Laudatio die Schauspieldirektorin Uta Koschel, die bereits gemeinsam mit Markus Voigt auf der Schauspielschule war.

Alle drei Fördervereine des Theaters präsentierten sich mit Informationsständen im Foyer des Hauses. Zudem gab es eine Tombola mit vielen gestifteten Preisen, wie z. B. ein Wellness-Wochenende auf der Insel Rügen. Eine Showband aus Köln und ein DJ aus Berlin sorgten für Tanz und Stimmung. Das Catering als „Flying Buffet“ lieferte das Restaurant im Scheelehof Stralsund. Es war ein gut gelungener Start in den neuen Theaterball. Wir freuen uns auf den nächsten Ball
2024.
(Karin Hopf)

Premiere „Gilgamesch“

Am Samstag den 22. Oktober fand im Großen Haus Stralsund die Premiere und Uraufführung des Balletts „Gilgamesch“ statt. Die Handlung zeichnet eine der ältesten aufgeschriebenen Erzählungen der Menschheit nach, nämlich das altbabylonische Gilgamesch-Epos, welches auf 12 Steintafeln überliefert ist und auf die Mitte des 2. Jahrtausends vor Christus datiert wird.

Krähen picken Enkidus Leichnam. (Foto Thomas Meyer)

Das Epos schildert die Geschichte Gilgameschs, des Königs der altbabylonischen Stadt Uruk, seine Heldentaten und Abenteuer, seine
Freundschaft zu dem  Tiermenschen Enkidu, dessen Tod und Gilgameschs Suche nach der  Unsterblichkeit. Am Ende muss der Held einsehen, dass Unsterblichkeit nur den Göttern gegeben, Leben und Sterben aber Teil der menschlichen Natur ist.

Das düstere, archaische Epos mit seiner philosophischen Tiefe findet Wiederhall in der Choreographie, Dramaturgie und Inszenierung des
Balletts, untermauert von der Auftragskomposition von Michio Woirgardt, dem deutsch-japanischen Komponisten der Musik zu dem Ballett „Othello“. Es war ein der Zeit  angemessener Ballettabend, nachdenklich und tief. Nach fast drei Jahren der Unterbrechungen und Beschränkungen war das Haus fast ausverkauft und das Ensemble hat es spürbar genossen, vor voll besetzten Stuhlreihen zu tanzen. Nachdem sich der Vorhang schloss gab es tosenden Applaus und Bravo-Rufe und als das gesamte Ensemble mit dem Leitungsteam auf die Bühne trat stand der gesamte Saal. Es war eine überaus erfolgreiche Premiere. Die Titelrolle des Gilgamesch tanzte der Theaterpreisträger Stefano Fossat, den Enkidu Mario Salas Maya, der seit Beginn der Spielzeit festes Mitglied des Ensembles ist.

Der Förderverein BallettVorpommern e.V. und die Hebebühne e.V. haben jeweils hälftig für diese Inszenierung die Beschaffung der aufwändigen
und flexiblen LED-Stableuchtkörper ermöglicht. Damit wurden der Lichttechnik des Theaters Vorpommern völlig neue Möglichkeiten eröffnet,
auch für künftige Inszenierungen.

Unser Vereinsmitglied Thomas Meyer war wieder nicht müßig und hat beeindruckende Bilder von der Premiere gemacht. Vielleicht regen sie ja
zum Besuch der Vorstellung an – so nicht schon geschehen:

https://www.meyer-greifswald.de/fotos/gilgamesch-1/
https://www.meyer-greifswald.de/fotos/gilgamesch-2/
https://www.meyer-greifswald.de/fotos/gilgamesch-3/

Sanierung des Großen Hauses Greifswald und neue Spielstätte

Das Große Haus Greifswald ist seit Ende September für eine aufwändige Sanierung geschlossen. Die Arbeiten werden wohl mindestens drei Jahre
beanspruchen. Bis eine Ausweichspielstätte in Greifswald zur Verfügung steht – hoffentlich zu Beginn der Spielzeit 2023/2024 – finden die
Ballettaufführungen fast ausschließlich im Großen Haus Stralsund statt.

Ein reich bebilderter Übersichtsartikel zur Sanierung des Großen Hauses Greifswald findet sich in der Katapult-MV Regionalzeitung, frei
zugänglich unter diesem Link:

https://katapult-mv.de/artikel/herausforderung-und-chance

Als Ausweichquartier für Training und Proben sowie für kleinere, experimentellere Aufführungen konnte eine Halle in der Siemensallee 1 in
Greifswald gefunden werden. Es handelt sich dabei um eine weitläufige Turnhalle, die mit kleinen Baumaßnahmen für das Ballett ertüchtigt
wurde. Es ist deutlich mehr Platz als im Ballettraum des Großen Hauses Greifswald, was natürlich neue Möglichkeiten eröffnet. Auf der anderen
Seite ist der Charakter einer Turnhalle nicht zu verleugnen. Eine gute Gelegenheit, diese neue Interims-Spielstätte kennenzulernen ist der
öffentliche Probenbesuch am Sonntag den 6.11.2022:

 
Ein erster Blick in den Interims-Ballettsaal – mit Hund. (Foto Ralf Dörnen)

Als Ausweichquartier für Training und Proben sowie für kleinere, experimentellere Aufführungen konnte eine Halle in der Siemensallee 1 in
Greifswald gefunden werden. Es handelt sich dabei um eine weitläufige Turnhalle, die mit kleinen Baumaßnahmen für das Ballett ertüchtigt
wurde. Es ist deutlich mehr Platz als im Ballettraum des Großen Hauses Greifswald, was natürlich neue Möglichkeiten eröffnet. Auf der anderen
Seite ist der Charakter einer Turnhalle nicht zu verleugnen. Eine gute Gelegenheit, diese neue Interims-Spielstätte kennenzulernen ist der
öffentliche Probenbesuch am Sonntag den 6.11.2022:

TanzBar am 6.11.2022

Öffentliche Probe und Training zum Ballett „Gilgamesch“

Sonntag, 6. November 2022 um 11:00 morgens.
Greifswald, Siemensallee 1 (Turnhalle)

Karten: https://www.theater-vorpommern.de/de/programm/tanzbar

Buchen Sie hier vorab Karten oder kommen Sie einfach spontan zu dieser ganz besonderen Veranstaltung, die Ihnen einen tiefen Einblick in die Arbeit des BallettVorpommern erlaubt.

Exklusivabend am 08.12.2022

Ebenfalls in der neuen Spielstätte an der Siemensallee Greifswald ist für Donnerstag den 8. Dezember ein Exklusivabend für die Mitglieder des Fördervereins BallettVorpommern vorgesehen. Bitte merken Sie sich dieses Datum vor. Das Programm ist noch in der Entwicklung, aber klar ist, dass die Ensemblemitglieder dabei eine entscheidende kreative Rolle spielen werden.
Über die Details werden wir Sie rechtzeitig vorher informieren.

Mitgliedsbeitrag und SEPA Mandat

Sofern eine Überweisung noch nicht geschehen ist, möchten wir Sie höflich an Ihren Jahresbeitrag für das laufende Jahr 2022 und das neue Jahr 2023 erinnern.

Bitte verwenden Sie zur Überweisung die Kontoverbindung:

Sparkasse Vorpommern
IBAN DE98 1505 0500 0102 0970 20

Seit Anfang des Jahres hat die Sparkasse Vorpommern dem Förderverein BallettVorpommern die Möglichkeit zum SEPA-Einzug eröffnet. Bitte füllen Sie dazu die angehängte Erklärung aus – auch wenn Sie den diesjährigen Beitrag bereits überwiesen haben – und senden sie ausgefüllt per Post oder als Scan per eMail an Förderverein BallettVorpommern, Wolgaster Straße 40, 17489 Greifswald, mail@foerdervereinbv.de. Damit wird Ihr Mitgliedsbeitrag in Zukunft automatisch eingezogen und Sie haben nicht mehr die Sorge, die rechtzeitige Überweisung zu vergessen.

Mitgliedsbeiträge pro Jahr:

Einzelperson: 60 €
Partner: 30 €
Doppelmitgliedschaft mit Hebebühne e.V.: 40 €
Ermäßigt: 15 €

Danksagung

Wir danken herzlich allen Mitgliedern, Spendern und Sponsoren. Ohne Ihre Großzügigkeit könnten wir das BallettVorpommern nicht so umfassend unterstützen, wie das jetzt der Fall ist. Ein besonderer Dank gilt der Dr. Julius & Günter Budde Stiftung https://budde-stiftung.de für ihre großzügige Unterstützung. Sie alle tragen damit zur Entwicklung und zum Erhalt dieses großartigen Kulturgutes in Vorpommern bei.

Herzlichst, Ihr Vorstand des Fördervereins BallettVorpommern